Heitfeld-Preis 2021 für die Masterarbeit von Johanna Klahold
Die Professor Dr. Karl-Heinrich Heitfeld-Stiftung (Heitfeld-Preis) zeichnet jährlich Masterabsolventen und Promovierte der RWTH Aachen für herausragende Leistungen aus. Die Stiftung wurde 1995 von dem emeritierten Professor für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie und seiner Frau ins Leben gerufen. Bei der 27. Preisverleihung am 3. Dezember 2021 im Hauptgebäude der RWTH Aachen, wurde die Masterarbeit von Frau Johanna Klahold mit dem Titel „Improved quantitative imaging of Alpine permafrost evolution through time-lapse joint inversion of seismic refraction and electrical resistivity data“ ausgezeichnet. Frau Klahold entwickelte im Rahmen des IDEA League Masterprogramms „Applied Geophysics“ unter Betreuung von Professurvertreter Dr. Florian Wagner und Prof. Christian Hauck von der Universität Fribourg (CH) ein Verfahren, um elektrische und refraktionsseismische Messdaten vom Schilthorn in den Berner Alpen unter Berücksichtigung der Zeitachse gemeinsam zu invertieren. Damit gelang es erstmals das Schmelzen des Eises, die Permafrostdegradation, zwischen den Jahren 2008 und 2017 ohne Hinzunahme weiterer Messungen zu quantifizieren. Die Ergebnisse sind wichtig, um Aussagen über die Hangstabilität treffen zu können und wurden bereits bei der EGU 2021 vorgestellt. Eine entsprechende Publikation ist in Vorbereitung. Frau Johanna Klahold setzt ihre erfolgreiche Forschung in der Kryosphäre fort und untersucht derzeit im Rahmen ihrer Promotion an der Universität Lausanne in der Schweiz die strukturellen Veränderungen von Gletschern mithilfe von drohnengestützter Geophysik. Für ihre vielversprechende wissenschaftliche Laufbahn wünschen wir ihr alles erdenklich Gute!
Referenz:
Klahold, J., Hauck, C., and Wagner, F.: Ice or rock matrix? Improved quantitative imaging of Alpine permafrost evolution through time-lapse petrophysical joint inversion, EGU General Assembly 2021, online, 19–30 Apr 2021, EGU21-4509, https://doi.org/10.5194/egusphere-egu21-4509, 2021.